Oma Erika's Haus/DE

"Fahrt an das Ende der Welt, dort steht ein einsames Haus, fernab von allem..." So oder so ähnlich könnte man hier Anfangen. Tatsächlich hat man das Gefühl, das nach dem Haus nicht mehr viel kommt. Der kleine Fluss vorm Haus macht diese Idylle noch perfekt. Innen sehr verwinkelt und mit extrem niedrigen Decken, wurde das Haus vermutlich im November 2011 verlassen. Überall liegt schon bzw. noch Weihnachtsschmuck herum. Das Gefühl, das die letzte Bewohnerin hier sehr einsam ihre letzten Tage verbracht haben muss, schmerzen mich ein wenig. Den Gedanken wird man einfach nicht mehr los. Beschwerlich muss der Weg in das einzige Bad des Hauses, welches sich im Erdgeschoss befindet, gewesen sein. In dem winzigen WC mag ich mir gar nicht vorstellen, wie eingeengt man sich gefühlt haben muss. Nach gut einer Stunde machen wir uns wieder auf den Weg zum Auto, ziehen die Tür zu, hängen die Stange wieder ein und lassen Oma Erika's Haus hinter uns. Nicht ohne ihr, uns unbekanntes, Leben zu sinnieren. 

 

                                                                                                                                                       25.01.2020

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Kommentare: 1
  • #1

    Wilfried (Samstag, 25 Januar 2020 22:32)

    Sehr schön gescrhieben.