Haus der Puppenmacherin/FR

Noch nie hat es sich für mich so falsch angefühlt vor Ort zu sein, wie hier. Nach dem ersten Rundgang durch das Haus, überkam mich das Gefühl der Scham. Kann man tatsächlich so sagen. Wir stapfen hier in dem Leben einer gebürtigen Schweizerin rum, welche sich,scheinbar sogar sehr erfolgreich, hier in Frankreich ein neues Leben als Näherin bzw. Puppenmacherin aufgebaut hat. Jedes einzelne der offenen Zimmer -es gab auch noch 2 bis 3 verschlossene- war mit äusserst brachialer Gewalt aufgebrochen worden. Ich weiß, ohne dieses würde es auch keine Bilder geben, aber es fühlte sich hier trotzdem extrem falsch an. Im Schlafzimmer hingen viele Bilder, verschiedener Haustiere der Besitzerin. Im Erdgeschoss wartete ein reich gedeckter Tisch darauf, das sich jemand an ihn setzte. In einigen Zimmern war der Verfall schon deutlich zu sehen. Genau so schnell wie wir das Gebäude betreten haben verließen wir es auch wieder, nachdem uns das Gefühl überkam. Auf dem Weg aus dem Gelände sagte einer einen sehr wichtigen und richtigen Satz: "Es fühlte sich falsch an hier zu sein. Wenn ich zurück schaue, habe ich das Gefühl ich würde die letzte Bewohnerin einfach tot zurück lassen."...

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