ABC-Hotel/Lux

Das sogenannte ABC-Hotel in Luxemburg, war einmal eine der beliebtesten Adressen für Wanderer in der Region seit der Eröffnung im Jahre 1964. Ein Ehepaar erbte das Hotel, als sich fast nurnoch die Stammgäste der Vorbesitzer hierher verirrten. Lukrativ war das Geschäft da schon lange nicht mehr. Irgendwann in den 90er kaufte dann ein Holländer das Hotel. Dieser ging jedoch bald pleite und verstarb 1998. Seit dem steht das Hotel leer. Trotz mehr als 20 Jahren Leerstand gab es, zumindest im Restaurantbereich, noch viel zu entdecken. Richtige Biotope bildeten sich schon auf den Tischen. Herrlich anzusehn.

 

Im Netz kursiert noch eine Horrorgeschichte zu dem Gelände. Ob diese stimmt, darf allerdings in Frage gestellt werden. Wer sie lesen will, einfach unter das Bild schauen.

Zur Galerie aufs Bild klicken
Zur Galerie aufs Bild klicken

 

 

 

Die "Horrorgeschichte": (kopiert)

 

„1964 öffnete das Hotel XXXXXX in XXXXXX seine Türen. Eines Tages, bei stürmischem Wetter, schaute die Frau gedankenverloren zum Fenster hinaus und bemerkte eine kleine Gestalt die um das Hotel schlich. Sie war verwundert, denn das Hotel nahm zur dieser späten Stunde eigentlich keine Gäste mehr auf und eine späte Lieferung war ihr auch nicht bekannt.
Sie schaute von der Küche aus ins Bistro und sah dass dort niemand mehr saß und sie allein war. Ein mulmiges Gefühl beschlich sie. Da sie wusste dass ihr Mann unten im Keller das Inventar überprüfen wollte beschloss sie nach unten zu gehen. Unten angelangt, findet sie ihren Mann wie er dabei ist den Weinkeller zu inspizieren.
Sie berichtete ihm von ihrer Beobachtung und ihr Mann beschloss sofort der Sache auf den Grund zu gehen. Die Flasche, die er in der Hand hielt, legte er sorgfältig hinten im Regal ab und ging zum Garagentor. Mit einem Krachen öffnete er das Tor und starrte in die graue verregnete Landschaft hinaus. Ein Blitz durchzog die Nacht und eine kleine schwarze Gestalt nur wenige Meter vor dem Tor wurde sichtbar. Was willst du fragte der Mann angespannt. Die kleine Gestalt antwortete nicht sondern hob nur den Kopf. Ein kleines verdrecktes Mädchen starrte das Ehepaar mit traurigen Augen an.
Sie nahmen das kleine Kind mit nach oben ins Bistro, der Mann versuchte mehr Informationen aus ihr rauszuholen, während die Frau in der Küche ein kleines Brötchen mit Erbeermarmelade zubereitete. Nach mehreren Versuchen das Mädchen zum Reden zu bringen, sagte die Frau er solle das Mädchen nicht drängen und brachte dem Kind die Mahlzeit. Es verzehrte das Brötchen mit großen Bissen. Sie stellte sich neben ihren Mann und sah mit einem wärmenden Blick auf die kleine Mary hinab. Einige Tage vergingen, das Ehepaar und Mary wuchsen fast wie eine kleinen Familie zusammen, die Stammkunden lernten sie lieben und spielten oft mit ihr, doch trotzdem blieb das kleine Mädchen zurückhaltend.
Die Stammkunden, die mehrmals im Jahr ein Zimmer reservierten, beschäftigten sich sehr viel mit Mary.
Eines ihrer Lieblingsspiele war Räuber und Gendarm. Mal war Mary Räuber doch am liebsten war sie Gendarm. Dabei liefen Mary und einer der Stammkunden öfters durch das ganze Gebäude. Meist wurde der Bandit im zweiten Stock gefangen genommen und musste seine Fingerabdrücke auf einem Stück Papier hinterlassen. An einigen Tagen sah man Mary fast nicht. Sie war den ganzen Tag in ihrem eigenen Reich und spielte mit Puppen, manchmal sogar bis spät in die Nacht hinein. Eines Tages passierte etwas Unerklärliches. Mary war wie vom Boden verschluckt. Das Ehepaar durchsuchte alle Räume des Hotels, doch das kleine Mädchen war nirgends zu finden. Anfangs dachten die Hotelbesitzer sie würde sich verstecken, doch als sie am Abend noch immer nicht aufgetaucht war, gerieten sie in Panik. Auch die Gäste des Hotels hatten Mary nicht gesehen. Die letzte Hoffnung des Ehepaares war ein älterer Herr, ihr einziger Nachbar. Sie suchten ihn unverzüglich auf.
Da sie kein Foto von Mary hatten, beschrieben sie das Mädchen bis ins kleinste Detail. Der Mann wirkte nachdenklich, forderte sie auf Platz zu nehmen und einen Moment zu warten. Er verließ den Raum und kehrte mit einem alten vergilbten Foto zurück. Sie konnten ihren Augen kaum trauen als sie Mary auf dem Foto wiedererkannten. Aufgewühlt fragte das Paar den alten Mann wie er in den Besitz des Fotos gekommen sei. Der Mann erzählte ihnen, dass das Hotel früher ein Bauernhof war, der fast ganz durch Brandstiftung abbrannte. Er schilderte, dass er die frühere Bauernfamilie gut gekannt hat. Er fügte hinzu, dass das Bauernpaar den Flammen entkommen konnte, doch ihre Tochter Mary starb damals ,in der Scheune, im Inferno.
Bis heute weiß keiner wer damals Schuld an dem Feuer hatte und so sieht Mary jeden als Täter der nicht seine Fingerabdrücke hinterlassen will.“